3. European Deaf Padel Circuits in Wien

Aufgrund der zentralen Lage auch für alle internationalen SpielerInnen (gute Verbindung vom/nach Flughafen, Hotel) wählte der ÖGSV Erdberg als Austragungsort für das Turnier.

Für fast alle teilgenommene ÖsterreicherInnen war es “Neuland“, um erstmals Europaturnier Luft zu schnuppern. Jetzt wissen sie genau, woran sie noch „arbeiten“ müssen.

Angelika Chwatal (WGSC1901) und Claudia Taschner (GSK NÖ-Wien) fingen erst vor kurzem an zu trainieren und gemeinsam zu spielen. In der ersten Runde verloren sie gegen Belgien 3:6 und 1:6 und in der Trostrunde gegen Spanien/Italien mit dem gleichen Ergebnis.

Belinda Brunnbauer und Sabine Urban spielten hingegen schon voriges Jahr in der Österr. Meisterschaft . Heuer konnten sie aufgrund der Entfernung zuereinander (Stmk- Wien) nicht gemeinsam trainieren. Schon vor dem Europaturnier wurde Belinda krank , trotzdem war sie beim Turnier dabei. In der 1. Runde verloren sie gegen Belgien . Gleich in der 1. Trostrunde gab es Aufregung, da die Gegnerin das Hörgerät trug. Aufgrund dieser Disqualifikation kamen beide daher weiter. In der 2. Trostrunde gaben sich beide keine Blöße und gewannen locker mit 6:1 und 6:0. In der Final Trostrunde gab es leider wieder eine Aufregung, da sie 4x den Platz wechseln mussten. Der Fehler lag wohl beim Schiedsrichter aus Spanien, da er in der Final Kategorie 2 einen dritten vollen Satz gesagt hatte. Sie verloren leider gegen Spanierin/Italienerin 6:1, 3:6, 10/5.

Es gab zwei verschiedene Herren-Kategorien: A bzw. B.

Stefan Urban und ich entschieden uns für den Anfang bei der Kategorie B . Wir wollten zuerst unser Können einschätzen. Gleich mussten wir in der Vorrunde gegen ITA/FRA antreten. Beim Training hatten wir den Eindruck, dass sie viel stärken als wir wären. Gleich zu Beginn der beiden Sätze, konnten wir einen Rückstand doch noch aufholen und gewannen 6:3, 6:2 . Es gab wieder Aufregung, da nach der Vorrunden wieder neu ausgelost wurde. Viele waren darüber nicht begeistert. In der ersten Hauptrunde gewannen wir ganz locker gegen Molterer/Schiller-Marschal 6:1, 6:0. In der 2 Runde waren beide Gegner aus Italien immer wieder im Wortgefecht, dass sie mit ihrer Leistung nicht zufrieden waren. Wir ließen uns nicht beirren und gewannen auch wieder 6:0, 6:2. Im Halbfinale war es ein harter Kampf gegen ein weiteres starkes Duo aus Italien. Im ersten Satz hatten wir eine ganz andere Taktik, sodass wir beide aus dem Konzept brachten. Erst im 2. Satz fanden sich beide taktisch besser zurecht und schlugen uns 2:6 . Im Entscheidungssatz gab es ein Champions-Tiebreak bis 10. Wir waren die ganzen Zeit im Rückstand, sogar 4 Punkte zurück. Wir konnten aber 5 Matchbälle abwehren und gewannen nach 1,5 Std doch noch 13:11. Die freude bei uns war riesig da wir bei unserem 1. Antreten schon im Finale standen. Es war wieder ein harter Kampf gegen Spanien/Italien. Im 1. Satz konnten wir mit 7:5 noch alles wett machen,aber danach verloren wir 3:6. Im Entscheidungssatz mussten wir lt. Schiedsrichter einen vollen Satz spielen und hätten beim Stand von 3:1 den Sack schon zumachen könnten. Letztendlich verloren wir nach fast 2Stunde am Ende 4:6.

Es war für uns alle eine tolle Erfahrung und hoffe sehr, dass viele ÖsterreicherInnen noch mehr Interesse an Padel zeigen werden.

Bericht: Oliver Klein


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